80 % – 90 % des Tagesablaufes besteht aus Routinen
Die einfachste Art, Ordnung zu machen und Ordnung zu halten, ist die Einbindung von Aufgaben in Routinen. Überlege, welche Routinen Du am Tag durchläufst. Es fängt mit dem Aufstehen an, Frühstück machen, selbst der Toilettengang ist eine Routine. Ins Auto, losfahren und zur Arbeit fahren, Aufgaben abarbeiten wird häufig in Routineschleifen erledigt.Routinen kosten keine Kraft
Beobachte Dich einmal: Was passiert genau, wenn Du eine Routine durchläufst. Wie sieht das energetisch aus? Du wirst mir sicherlich zustimmen, dass Dich Routinen keine Kraft kosten. Auto fahren zum Beispiel: Du nimmst den Schlüssel, lässt das Auto an und fährst los. Schalten, Licht anmachen, Scheibenwischer anmachen. Du läufst komplett auf Autopilot. Auf Autopilot zu laufen, bedeutet also, keinerlei Kraft zu benötigen. Das bedeutet, dass Du Deine Kraft für andere Dinge nutzen kannst. Das bedeutet aber auch, wenn Du es schaffst, unliebsame Dinge in Routinen zu packen, spart Dir das eine Menge Kraft, die Du dann für andere wichtige Dinge frei hast.Einüben von Routinen ist sehr einfach
Eine völlig neue Routine aufzubauen kostet Kraft und ist erst einmal nicht sinnvoll. Viel besser ist es, wenn Du eine gut laufende Routine besitzt und da etwas mit anhängst, das Du nicht so gerne machst. Schreibe Dir einmal alles positiven Routinen in einer ruhigen Minute einmal auf und überlege dann ganz entspannt, wo Du eine nicht so angenehme Aufgabe einfach dranhängen kannst. Du nutzt also einen funktionieren Ablauf, der keine Kraft kostet dazu, vielleicht sogar Spaß macht, dazu, etwas anzuhängen, dass bisher Kraft gekostet hat. So schwebst Du auf einer Welle der positiven Erledigung. Je mehr positive, Energie fördernde, Routinen Du für Dich erschaffst, um so erfolgreicher wirst Du werden und es wird immer leichter, Aufgaben, die Du nicht magst, einzubinden.Es gibt den richtigen Zeitpunkt für Ordnung! Finde ihn!
Sicherlich beschäftigt Dich häufig die Frage, wann ist denn überhaupt der beste Zeitpunkt, um Ordnung zu machen? Häufig nehmen wir uns vor, Ordnung zu machen und wenn der Zeitpunkt dann kommt, sträuben wir uns innerlich so sehr, dass wir schlechte Laune bekommen, sich dadurch innere Widerstände aufbauen und wir dann letztendlich das machen, das wir immer machen: Wir suchen ausreden, warum wir gerade jetzt keine Zeit haben, um Ordnung zu machen und verschieben es auf morgen, übermorgen, überübermorgen. Dabei kann es doch so einfach sein.Wann ist energetisch die beste Zeit?
Diese Frage unterscheidet sich deutlich von der Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Ordnung machen oder Ordnung nicht machen hängt häufig von der Stimmung ab, in der Du im Moment bist. Überlege einmal, wie es Dir geht! Hast Du immer Lust, Ordnung zu machen. Sicher nicht. Du suchst Dir sicherlich einen Zeitpunkt aus, zu dem es besonders gut geht. Wenn Du Zeit dafür hast! Wenn Du die nötige Ruhe dafür hast! Auch, wenn Du die Lust dazu hast! Das heißt, unbewusst handelst Du nach Deinem inneren Zustand, nach Deiner Energie, die Du im Moment zur Verfügung hast. Du würdest niemals Ordnung machen, wenn Du keine Lust oder Energie hast. Das zieht den Ordnungsprozess in die Länge und wenn Du es machen musst, bist Du innerlich auch sauer, abgenervt und vielleicht würdest Du sogar weinen und Dich mit allen Mitteln dagegen wehren.Beobachten, wann gibt es (keine) Probleme mit Ordnung
Gehe in die Beobachtungsposition. Wann klappt es mit Ordnung machen besonders gut? Wann klappt es gar nicht? Vielleicht schreibst Du es Dir auf. Bist Du wach? Bist Du müde? Hast Du gerade gegessen? Was sind die Tage, an denen Ordnung gut geht? Versuche so viel wie möglich Situationen zu nutzen und zu kreieren, an denen Ordnung geht. Schreibe es Dir auf, damit Du es später nachvollziehen kannst.Ist es sinnvoll, auf Biegen und Brechen Ordnung zu machen?
Ordnung mit Druck, Wut und Ärger zu machen bedeutet, Ordnung wird als etwas Negatives bei Dir abgespeichert, und somit wird es immer schwerer und schwerer, Ordnung umzusetzen. Das kann zu sehr großen Problemen führen. Das kann in einer Verweigerungshaltung gegen alles und jedes enden. Also Vorsicht!Ordnung wird leicht, wenn Ordnung beiläufig passiert
Ist heute Deine Stimmung gut? Dann versuche doch mal eine Miniaktion, Ordnung zu machen, z.B. eine Kiste sortieren. Oder aber nur 2-3 Sachen wegzuräumen. Gerade solche Miniaktionen helfen kontinuierlich ohne Druck und Stress ein angenehmes Gefühl zum Thema Ordnung aufzubauen. Ordnung wird so immer weniger zum Thema. Ein Riesenberg bringt immer Angst mit sich und da will eben niemand so gerne ran.Bilden wir eine Kette mit schönen Dingen
Was empfindest Du als schön? Was ist angenehm? Was macht Spaß? All das sind Dinge, bei denen Du das Thema Ordnung einfach und unkompliziert mit einfließen lassen kannst. Auch hier sind Miniaktionen immer sinnvoll und am ehesten wirksam. 2-3 ordnende Handgriffe an eine Spaßaktion mehrere Male ausgeführt, hinterlässt bei Dir das Gefühl, dass Ordnung etwas Positives ist, dass Ordnung mit Spaß gleichgesetzt wird. Zumindest, dass Ordnung leicht ist und keinen Stress bedeutet.Arbeitshinweise
- Schreibe Dir auf, welche Routinen Du am Tag durchläufst
- Hänge einen „Ordnungsschnipsel“ (z.B 1 Teil wegwerfen) an eine der Routine an
- Unter einem „Ordnungsschnipsel“ verstehe ich die kleinste Ordnungseinheit
- Überfordere Dich nicht!
- Überforderung ist der schlimmste Feind aller Veränderungsprozesse
- Wiederhole die neue Routine, so oft es geht.
- Schon in Kürze wirst Du weitere Ordnungsschnipsel an die Routine anhängen